„Das Problem mit der gefühlten Ungerechtigkeit“ Karl-Rudolf Korte im Interview mit dem Tagesspiegel

Karl-Rudolf Korte im Interview mit dem Tagesspiegel

Karl-Rudolf Korte im Interview mit dem Tagesspiegel

Im Interview mit dem „Tagesspiegel“ verdeutlicht Karl-Rudolf Korte was „soziale Gerechtigkeit“ ist und thematisiert das in weiten Teilen der Gesellschaft zunehmende Gefühl von sozialer Ungerechtigkeit.

Soziale Gerechtigkeit bedeutet in erster Linie Chancengleichheit. Dies geht aber nicht immer mit Gleichheit einher. Bei Gerechtigkeit und Gleichheit handelt es sich um unterschiedliche Zieloptionen, so Korte, die in Deutschland von Wählern auch unterschiedlich geschätzt werden. Gleichheit ist in den letzten 20 Jahren zudem sehr populär geworden – von Osten aus den Westen erreichend.

Auch wenn unsere Gesellschaft formal extrem chancengleich scheint, bietet unser Bildungswesen im internationalen Vergleich nicht wirklich gleiche Chancen für alle, betont Karl-Rudolf Korte. Häufig vererben wir noch heute unser Bildungsgut an die nachfolgende Generation: Das Kind von Akademikern studiert, das Arbeiterkind in der Regel nicht. Gefühlt gibt es sehr unterschiedliche Chancen. So komme es darauf an, wo man lebt, wie man lebt und ob man beispielsweise über das nötige Wissen verfügt, um die Chancen auch zu nutzen.

Das Empfinden von Ungleichheit hat, laut Korte, in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Viele Menschen haben das Gefühl, in einer Gesellschaft zu leben, in der Anstrengungen und Mühen nicht mehr ausreichen – egal, wie hoch sie auch sein mögen.

Den vollständigen Gastbeitrag von Karl-Rudolf Korte in der Reihe zum Thema „Was ist soziale Gerechtigkeit?“ finden Sie unter folgendem Link. Das Debattenvideo zum Thema ist hier abrufbar.

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