Korte zum Sonderparteitag: „Die CDU leidet offenbar disziplinierter als andere Parteien“

Karl-Rudolf Korte vom Sonderparteitag der CDU

In einem Live-Interview vom Sonderparteitag der CDU analysiert Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte in der Tagesschau die Signale, die von den neuerlichen Entscheidungen der Führungsebene der Partei ausgehen.

„Parteitage entscheiden sich immer im Vorfeld und die Regie der CDU vorher war sehr gut“ so Karl-Rudolf Korte auf die Frage, ob die Besetzung der CDU-Kabinettsposten ein kluger Schachzug gewesen sei. Die Bundesvorsitzende der Partei, Angela Merkel habe mit der Benennung Kramp-Karrenbauers zur Generalsekretärin und den jeweiligen Personalien für das Kabinett einer möglichen Großen Koalition viele innerparteiliche Widerstände eingefangen. Die so erzeugte Resonanz zwischen den Delegierten und der Führung zeichne die CDU aktuell aus, im Gegensatz zur SPD, wo sich auf Parteitagen oftmals gigantische Distanzen aufbauten, so Korte weiter. Bereits im Vorhinein habe sich gezeigt, dass die CDU als Partei anspruchsloser und nicht so laut am Leidensprozess sei wie andere. Der aktuelle Sonderparteitag sei dennoch nicht als Zukunftssignal zu werten, sondern viel mehr als Beschreibung des Status Quo, mit dem die Partei deutlich mache, dass sie sich auf die Übernahme von Regierungsverantwortung freue. Allerdings müsse die Partei unter der neuen Generalsekretärin auch inhaltlich weiter diskutieren, andernfalls werde sie von der internen Kritik sehr schnell eingeholt.

 

Das vollständige Interview mit Prof. Dr. Korte finden Sie auf der Website der Tagesschau unter folgendem Link.

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