Korte im ZDF zum Kurs der SPD

Karl-Rudolf Korte im Gespräch

Prof. Karl-Rudolf Korte analysiert im ZDF Mittagsmagazin die Aussagen von SPD Parteivorsitzender Andrea Nahles. Seiner Meinung nach ist das offensive Auftreten der Andrea Nahles´ im ZDF Sommerinterview ein Zeichen dafür, dass die SPD nach Möglichkeiten zur Profilierung und Alleinstellungsmerkmalen gegenüber dem Koalitionspartner sucht.

Fündig werden, so Korte, könnte die SPD bei dem Thema Arbeit und Rente. Bislang wirke die SPD wie eine „Hilfsorganisation für die Regierung“. Doch die Frage nach der „Zukunftsfähigkeit von Arbeit in einer digitalisierten Dienstleistungsgesellschaft“ und dem, was sich an die Arbeit anschließt, nämlich der Rente, könnte der SPD neuen Aufschwung geben. Nachdem die schlechten Umfragewerte für die Sozialdemokraten unlängst Normalität wurden, versuche man nun Alleinstellungsmerkmale, besonders gegenüber dem Koalitionspartner CDU/CSU, zu definieren, so fordert die SPD nun eine Festsetzung des Renteneintrittalters bis 2040, anstatt, wie im Koalitionsvertrag beschlossen, nur bis 2025.
Auf die Frage, ob sich mit den Aussagen der Sozialdemokraten bereits der nächste Koalitionsstreit anbahne entgegnet Korte, dass ein „zivilisierter Streit“ häufig einen Mehrwert bringe und, dass es innerhalb einer Koalition einen Wettbewerb der besten Ideen geben müsse. Dieser Streit müsse fast als „Auszeichnung betrachtet werden für eine Große Koalition, der man nicht gerade nachsagt, dass sie diskussionsfreudig ist.“

Das vollständige Interview finden sie hier ab Minute 14:25.

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