Karl-Rudolf Korte im ZDF zur Lage der Union

Karl-Rudolf Korte im Gespräch mit ZDF Moderator Andres Wunn

Der Asylstreit in der Union ist wieder entfacht und die Union scheint zerrissen wie nie. Im ZDF-Mittagsmagazin stellt sich Prof. Dr. Korte den Fragen von Andreas Wunn.
Die Lage in der Union ist ziemlich verfahren, historisch einmalig – so Korte. Innerhalb dieses Zusammenhangs spricht er gar von einem Regierungskrieg. Ein Krieg, angefacht von der Selbstradikalisierung der CSU, die im Asylstreit ständig neue Forderungen artikuliert. Die Frage, ob das Vorpreschen der CSU ausschließlich auf die Landtagswahl in Bayern zurückzuführen ist, beantwortet Prof. Dr. Korte mit einem klaren „Nein“. Er verweist darauf, dass ebenfalls die Zentralität der Themen Asyl, Sicherheit und Identität, der Machtkampf innerhalb der CSU und ein gewisser Zeitgeist der Hauruck- und Egomanenpolitik eine Rolle spielen. Weiter erklärt Korte, insofern die Union an dem Streit tatsächlich zerbrechen sollte, dass es nicht automatisch zu Neuwahlen kommen muss. So ist schließlich auch eine vorrübergehende Minderheitsregierung aus CDU und SPD denkbar, welche sich mittelfristig einen neuen Regierungspartner suchen könnte.

Das vollständige Interview mit Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte finden Sie in der ZDF-Mediathek hier ab Minute 7:10.

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