„Die Nacht der Entscheidung – kommt die nächste GroKo?“ – Karl-Rudolf Korte zu Gast in der phoenix Runde

Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte zu Gast in der phoenix Runde

Am Abend vor Ende der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD fragte die phoenix Runde nach möglichen Zukunftsszenarien einer erneuten Großen Koalition.

Im Gespräch mit Talkshow-Moderatorin Anke Plättner und weiteren Gästen lieferte Karl-Rudolf Korte eine politische Einschätzung dessen, was sich in den letzten Wochen rund um die Sondierungsgespräche ereignete und was möglicherweise künftig zu erwarten sei. Auch wenn die Gespräche derzeit unter sehr guten finanziellen Bedingungen stattfänden, so wäre doch bei keinem der Teilnehmer tatsächlicher Gestaltungswille erkennbar. Der hohe finanzielle Überschuss im Bund würde letztlich nur als Schmiermittel zur Beruhigung der Konflikte zwischen den Sondierungsteilnehmern genutzt, so seine Einschätzung. Die Aufgaben, die künftig aus parteipolitischer Sicht wichtig werden, erklärte Korte für die CDU so: „Einen modernen Konservatismus zu formulieren […], der die Kernfragen des letzten Jahres, Sicherheit und Identität, so modern aufgreift, dass man Unions-gebundene Wähler damit bindet – das wäre ein Leuchtfeuer geradezu“.

Karl-Rudolf Korte im Gespräch mit Moderatorin Anke Plättner

Der Frage nach einem weiteren Erstarken der politischen Ränder aufgrund einer erneuten Großen Koalition sieht Karl-Rudolf Korte derzeit gelassen entgegen aufgrund der „Verzwergung der Großen Koalition“ und gleichzeitig hoher Zahl an Oppositionsparteien im Bundestag: „Deswegen habe ich nicht mehr so sehr die Angst, dass dieses Stillhalteabkommen über dem Minenfeld, was GroKos immer sind, diese Lethargie weiter anheizt, sondern dass wir einen anderen Kommunikationsstil haben, der uns auch fordert mit dem Streit umzugehen“.

Die gesamte Sendung finden Sie in der phoenix Mediathek über folgenden Link.

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