„Das Sondierungspapier trägt die Handschrift der Angst“: Karl-Rudolf Korte im ZDF Mittagsmagazin

Karl-Rudolf Korte im Gespräch mit ZDF Moderatorin Christina von Ungern-Sternberg

Kurz nach Beendigung der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD analysiert Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte das Ergebnis im Mittagsmagazin.

Seine Einschätzungen über das veröffentlichte Papier seien wenig euphorisch, es handele sich um ein „Dokument der Erschöpfung“. Die darin angestrebten Reparaturen am Wohlfahrtsstaat seien zunächst erst einmal nichts Falsches, so Korte weiter, dennoch fehle die Legitimation dahingehend, dass man diese Aufgaben auch schon mit dem vorhandenen Geld in der vergangenen Legislaturperiode hätte in Angriff nehmen können. Nur wenn die Antwort auf diese Frage in den nächsten Tagen kommuniziert werde, könne vielleicht Euphorie entstehen, so seine Einschätzung weiter. Auf die Frage, ob die SPD nun eine weitere Große Koalition als Erfolgsgeschichte für die Sozialdemokratie verkaufen könne, erklärte Korte, dass der Partei innerhalb der Regierung deutlich mehr Gestaltungsraum gegeben sei, als in der Opposition. Mit Blick in die Zukunft, sagte er: „Das andere, was die Parteimitglieder am Ende zu klären haben, ist wie man dann in vier Jahren vor dem Wähler steht. Da kann man nur verweisen, dass es im Moment so aussieht, als würde die Ära Merkel ja enden. Insofern sind die Rahmenbedingungen in vier Jahren mit neuem Personal ganz anders“.

Das gesamte Interview mit Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte finden Sie in der ZDF Mediathek unter folgendem Link.

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