Korte analysiert im ZDF die Folgen der gescheiterten Jamaika Sondierungen

Karl-Rudolf Korte und Claus Kleber im heute-journal Spezial vom 19.11.2017

In den vergangenen ereignisreichen Stunden war Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte wieder als Politikexperte im  ZDF eingebunden. Am späten Abend des 19. Novembers erklärte FDP-Chef Lindner unerwartet die Jamaika Sondierungsgespräche für gescheitert. Kurz darauf analysierte Korte im ZDF heute-journal Spezial das Aus der Gespräche zwischen CDU/CSU, FDP und Bündnis ’90/Die Grünen. Auch am Morgen darauf gab er im ZDF Studio, diesmal im ZDF Morgenmagazin, seine Einschätzungen zu den aktuellen Entwicklungen ab. Die weiteren Geschehnisse des Tages kommentierte Korte im Mittagsmagazin und in der Spezial Sendung am Nachmittag. Ein Fokus der Gespräche zwischen Karl-Rudolf Korte und den ZDF Moderatoren Claus Kleber, Dunja Hayali und Norbert Lehmann lag auf dem Blick in die Zukunft und der Auslotung der verbleibenden Optionen.

Aus Kortes Sicht fehlte der angedachten Koalition eine gemeinsame Gestaltungs- und Koalitionsidee. Der Fokus der Akteure läge darauf pragmatische Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten, obwohl diese pragmatische Auseinandersetzung nicht zum jetzigen Zeitalter des klaren Auseinandersetzens und zivilisierten Streitens passte. Zudem sieht er die Transparenz der Gespräche und strategische Kommunikation der Akteure als schädlichen Faktor für erfolgreiche Gespräche. Neuwahlen seien ihm nach nicht die wahrscheinlichste Möglichkeit und er unterstreicht das Risiko der Eigendynamik dieser. Bei einer Neuwahl wären die Wähler nicht zukunftsorientiert an Themen orientiert, sondern an den gescheiterten Sondierungen. Wähler wollen Antworten, wie man Koalitionsmarkt und Wählermarkt wieder zusammenbringt. Außerdem betont er die Reservemacht des Bundespräsidenten, wenn parlamentarische Instabilität vorliegt und sieht ihn als möglichen Kanzlermacher im Hinblick auf eine Minderheitsregierung.

Die Gespräche sind online in der ZDF-Mediathek verfügbar:

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