Karl-Rudolf Korte: „Schulz ist ein Herz-Sozialdemokrat“

Karl-Rudolf Korte mit Jürgen Zurheide im Eins-zu-eins-Gespräch. (c) WDR

Im Gespräch mit Jürgen Zurheide in der WDR-Sendung „Eins zu eins“ diskutiert Karl-Rudolf Korte insbesondere die Personalie Schulz unter dem Thema: Auferstanden aus Ruinen? Wie verändert Kanzlerkandidat Schulz den Wahlkampf?

Der Verzicht von Sigmar Gabriel auf die Kanzlerkandidatur und die Nominierung von Martin Schulz als Kanzlerkandidat, hat der SPD einen Aufschwung in den Umfragen beschert. In vielen Medien spricht man bereits von einem „Schulz-Effekt“. Doch wie sind diese Tendenzen einzuordnen? Sprechen die Zahlen tatsächlich für einen gesellschaftlichen Stimmungswandel oder ist es vielmehr ein Hype der Medien, der den Anschein erweckt die Amtszeit von Angela Merkel könnte sich dem Ende neigen?

Der Vorsprung der Union hat sich nahezu halbiert und auch diejenigen, die Umfragen keinen großen Stellenwert beimessen, erkennen, dass Bewegung in den Wahlkampf gekommen ist. Volatilität ist, laut Korte, defintiv vorhanden. Ferner sind vermehrt wählerische Wähler zu beobachten, die auf der Suche nach politischen Programmen sind, die in Zukunft für sie wichtig sind. Dennoch ist insbesondere die interne Perspektive der SPD aktuell noch wichtiger als die neusten Umfragen, denn die Partei muss angefixt sein und an den Kandidaten glauben. Darüber hinaus argumentiert Korte, dass auch bei Steinbrück die Zahlen zunächst zugenommen haben. Am Ende jedoch reichte es nicht.

Martin Schulz ist, laut Korte, in jedem Fall ein Vorteil für die SPD, denn er ist ein Herz-Sozialdemokrat und er hat den Charme des Nicht-Etablierten.

Das gesamte Eins-zu-eins-Gespräch aus Düsseldorf mit Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte finden Sie in der Mediathek des WDR.

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