Karl-Rudolf Korte: Wahl in NRW ist nur begrenzt Signal für Bund

Karl-Rudolf Korte über die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen.

Karl-Rudolf Korte über die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen.

Karl-Rudolf Korte warnt davor, die bundespolitischen Konsequenzen der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zu überschätzen, denn „bis zur Bundestagswahl kann noch viel passieren“.

Darüber hinaus interessiere das NRW-Ergebnis vier Wochen nach der Wahl kaum noch jemanden, dennoch braucht die SPD vor der Bundestagswahl im September die „Kraft einer zündenden Idee“. Allein das Thema soziale Gerechtigkeit reiche nicht aus in einer Gesellschaft, in der ein relativ hohes Maß an Zufriedenheit herrsche, so Korte.

Zudem habe die Zugkraft von Martin Schulz nachgelassen: „Die Flitterwochen sind vorbei. Aber Schulz bleibt immer noch Projektionsfläche für viele Hoffnungen in der Partei“. In NRW habe sich die Ausgangslage allerdings gedreht. Vielmehr sei Ministerpräsidentin Hannelore Kraft nicht mehr abhängig von Schulz, sondern umgekehrt“, so die Einschätzung von Korte.

Auch wenn die SPD nicht mehr Regierungspartei werden würde, sei die Bundestagswahl noch nicht zwangsläufig verloren: „Dass es dann superschwer wird, ist natürlich naheliegend“. Doch die Landtagswahlen im Saarland und in Schleswig-Holstein hätten gezeigt, dass die CDU vor allem mit regionalen Themen punkten konnte.

Tipp: Ab 17:45 Uhr berichtet das ZDF live aus dem ZDF-Wahlstudio in Düsseldorf über die NRW-Wahl. Neben den Moderatoren Bettina Schausten und Matthias Fornoff wird auch Karl-Rudolf Korte die Ergebnisse analysieren und interpretieren.

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