Karl-Rudolf Korte: „Das Zeitalter der Fakten scheint vorbei zu sein.“

Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte über das postfaktische Zeitalter in der neusten Ausgabe der 'Zeit'

Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte über das postfaktische Zeitalter in der neusten Ausgabe der „Zeit“

Unter dem Titel „Der Untergang der Fakten“ beschäftigt sich „Die Zeit“ mit den Grenzen von Wahrheit und Lüge unter der These, dass das postfaktische Zeitalter die Wissenschaft bedrohe und infrage stelle. Die Kernkompetenz von Wissenschaft, nämlich bislang Unbekanntem auf den Grund zu gehen, Zusammenhänge zu bewerten und Fakten zu schaffen, ist für viele Menschen immer weniger relevant insbesondere wenn jene Erkenntnisse nicht in das eigene Weltbild passen.

Erst kürzlich sprach die Bundeskanzlerin über das postfaktische Zeitalter. Aber was ist damit gemeint? In erster Linie geht es wohl darum, dass die Menschen sich scheinbar nicht mehr für Fakten interessieren. Aus den eigenen subjektiven Wahrnehmungen baut sich jeder seine Wirklichkeit, die immun ist gegen die Wahrnehmungen anderer, Fakten und erst recht gegen die Berichterstattung der sogenannten „Lügenpresse“.

„Die Zeit“ stellt in ihrer aktuellen Ausgabe (46/2016) zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, darunter auch Karl-Rudolf Korte, dieselben fünf Fragen, um zu erfahren woher diese Faktenskepsis kommt und wie die Wissenschaft damit umgeht.

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